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Verfahren gegen Satellic eingestellt

Satellic, die Firma, die im Namen von Viapass die LKW-Maut für die Regionen Belgiens erhebt, wurde von 97 Firmen, unterstützt von UPTR, angeklagt und vor Gericht erster Instanz gerufen.  Deren Forderung, die Abrechnung dahingehend ausfzuschieben, bis ein gerichtlicher Sachverständiger die Funktionstüchtigkeit des Mauterhebungssystems bestätigt, wurde vom Richter abgewiesen.

Satellic, das Unternehmen, das im Auftrag von Viapass für die drei Regionen Belgiens die LKW-Maut erhebt, wurde am Montag, den 2. Mai vor Gericht zitiert. Die Anklage kam von 97 Transportunternehmen, unterstützt durch die UPTR(Union Professionel des Transporteurs Routiers). Diese Unternehmen forderten eine Aufschiebung des Beginns der Mauterhebung. Das Urteil des Gerichts verlautbarte, dass das System rechtmäßig funktionieren würde und somit die Anklage abgelehnt wird. Darüber hinaus bekräftigte das Gericht, dass es nicht notwendig sei, solche Angelegenheiten vor einem Gericht zu behandeln. Es sei nicht erforderlich, da derartige Sachverhalte durch direkte Kontaktaufnahme mit Satellic geklärt werden können.

Im Rahmen des Urteils betonte das Gericht weiter, dass es den Transportunternehmen bereits bekannt gewesen war, dass das kilometerbezogene Mautsystem für LKWs mit einem maximalen zulässigen Gesamtgewicht von über 3.5 Tonnen, ab dem 1. April in Kraft treten würde. Sie hätten sechs Monate und somit ausreichend Zeit gehabt, sich mit dem System auseinander zu setzen, da die OBUs schon seit dem 1. Oktober 2015 erworben und in Betrieb genommen werden konnten.

Seit dem 1. Oktober vergangenen Jahres wurden über 500.000 OBUs bestellt, von denen mittlerweile mehr als 430.000 in Betrieb sind. An einem regulären Arbeitstag sind zwischen 130.000 und 140.000 LKWs mit einem Gesamtgewicht von über 3.5 Tonnen auf den Belgischen Straßen unterwegs und mit OBUs von Satellic ausgestattet. Die Tatsache, dass knapp 100 Unternehmen von diesen hunderttausenden Nutzern der OBUs der Ansicht waren, den Fall vor Gericht zu bringen, überwiegt weder die Beständigkeit, noch die einwandfreie Funktionsweise des Systems.

Margo Vermeiren, Head of Marketing and Communications von Satellic, beteuert ergänzend: „Selbstverständlich legen wir großen Wert darauf, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten und sie im Fall von etwaigen Problemen zu unterstützen. Seit zwei Wochen bemerken wir einen beachtlichen Rückgang der Anrufe im Call Center, was uns signalisiert, dass sich die Nutzer an das System gewöhnt haben und bereits gut mit dessen Funktionsweise zurechtkommen.”